Das Tagebuchfragment

Freitag 24 Januar 1519, 

Heute bin ich in die Kirche gegangen. Ich hatte das Gerücht gehört, das man dort Ablassen kaufen kann. Gestern hatte ich bis spät Kleider gemacht, damit wir genug Geld haben für Ablässe für meine sechs Kinder. Maria und ich möchten sie später kaufen, weil wir nicht genug Geld haben. Zusammen mit den Nachbarn lauf ich zur Kirche. Fast die ganze Stadt kam zur Kirche! Aber niemand kann eintreten, weil zwei Priester diskutierten bei der Tür. Weil die Priester, ein mit und ein ohne Bart, laut reden kann ich sie verstehen. Sie reden über die Ablässe. Die wartenden Menschen werden ungeduldig und schreien die Priester an. Es war sehr kalt deshalb wollte ich fast zu Hause gehen. Aber der Priester gegen die Ablässe, ohne Bart, begann zu reden. ‘Man kann kein Platz im Himmel kaufen. Man bekommt ein Platz indem man lebt wie Gott das vorschreibt. ’ Ich wüsste nicht ob ich damit einverstanden war. Er sagte das die römischen-katholischen Kirche nicht reicht. Der Priester war überzeugend: ‘Alle Menschen sind gleich und sollten die Möglichkeit haben, in den Himmel zu kommen, sogar arme Leute. Bitte gib Ihr Geld nicht an diesem Falschen Priester! ’ Ich hatte entschieden jetzt kein Ablass zu kaufen. Erst wurde ich Maria erzählen. Ich ging nach Hause. 

‘Dietrich, Dietrich komm sofort! ‘schrie Maria. Ich lief schnell zu Hause. In unserem kleinen Wohnzimmer saß ein Mann, der Mann ohne Bart. Ich wusste nicht, was mir passiert ist. ‘Mein Name ist Ulrich Zwingli, und Sie sind Dietrich Schneider, Recht? ’ Uhh Ja, sagte ich. ‘ Ich habe Sie heute Morgen auf dem Platz gesehen. Sie haben Schließlich keine Ablässe gekauft. Kann ich Sie etwas Fragen? ’ Ich war total verwirrt. Wie wusste der Mann das ich dort gestehen hatte. Und warum wusste er wo ich wohne? Die wichtigste Frage war, warum kommt ein Priester zu einem Armen Kleidermacher, wie ich? Er fragte, ob ich meine Familie religiös erziehen würde. Ich erzählte ihm das Maria, die Kinder und ich immer in die Kirche gehen, mindestens zweimal pro Woche. ‘Das ist sehr gut mein Freund. Ich möchte dir gern erzählen warum ich nicht mit der römischen-katholischen Kirche einverstanden bin, weil ich glaube, dass du mir verstehst. ’  

Ulrich war mehr als zwei Stunden hier gewesen. Abends fragte Günter, er ist vierzehn, warum ich ihm keinen Platz im Himmel gönnte. Ich erzählte über Ulrich aber er hat mich nicht verstanden. ‘Der Priest kann auch ein Betrüger sein! Schrie er. Ich war so wütend, dass ich ihn fast getroffen hätte. Günter rannte weg. Er kam drei Stunden später zu Hause, mit Ulrich. Es war zehn Uhr abends. Maria und ich waren fast zur Polizei gegangen. Günter weinte und entschuldigte sich. Er erzählte, dass er zur Kirche gewesen war. Er hatte einen Priester dort getroffen, mit Bart. Günter hat gefragt ob er Ablässe kaufen könnte. Aber er sah Günter nicht einmal an. Nach zwei Stunden warten lief er weg, und sah den Priester ohne Bert. Günter fragte ihn für Ablässe. Der Priester erzählte ihm seufzend: ’Du, du brauchst keinen Ablässen, wenn du deinen Eltern gehorcht. Was machst du hier so spät? Ich werde dich nach Hause bringen. ’ Ulrich kam herein, lachte und sagte: ‘Zufall gibt es nicht, mein Freund.’ 

 

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Sarah Venema